Allergien und Trichloramin

Es sind diverse Studien betreffend Chlorwasser und Asthma gemacht worden. Die bekanntesten und kritischsten dieser Studien wurden in Belgien und Deutschland durchgeführt.

Was ist das Problem?
Schweiss und Urin verbinden sich im Wasser mit dem Chlor und es wird u.a. Trichloramin freigesetzt. Trichloramin erkennt man am starken Chlorgeruch im Schwimmband (Luft) und auf der Haut nach dem Schwimmen. Ist zu viel Chlor im Wasser, duschen die Badbesucher vor dem Schwimmen nicht richtig und ist das Schwimmbad schlecht belüftet, haben Babyschwimmer öfters Asthma als Babys, die keinen Kontakt mit gechlortem Wasser hatten. Allerdings wurde in den Bädern der erwähnten Studien in Belgien und Deutschland eine wesentlich höhere Chlorkonzentration im Wasser gemessen als in der Vergleichs-Studie im Winter 2007/2008 in der Schweiz.

Fazit
Jeder Schwimmbadbesucher ist – auch aus hygienischen Gründen – verpflichtet, sich vor dem Einstieg ins Wasser gründlich zu duschen. In den Schwimmbädern, in denen Gumpifrosch unterrichtet, wird die Chlorkonzentration auf ein Minimum beschränkt. Im Kantonsspital gelten zudem Sonderrichtlinien, da es sich um ein medizinisches Therapiebad handelt.

Chlor ist – ebenso wie andere Reize wie Zigarettenrauch oder Pollen – übrigens immer nur ein Auslöser, nie die Ursache für Asthma. Die Veranlagung dafür ist vererbt. Wenn die Eltern starke Asthmatiker sind, sollten sie deshalb beim Kinderarzt abklären, ob die Teilnahme am Babyschwimmkurs sinnvoll ist.